Auberginen
Die Aubergine gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist in den Tropen, Subtropen, sowie gemäßigten Breiten anzutreffen. Des Weiteren benötigt dieses Gewächs viel Licht und Wärme (22°C bis 30°C). Da die Sortenvielfalt der Aubergine sehr groß ist, wird selbst in Indien die Zahl der Sorten auf 2.400 geschätzt.
GeschmackDer Geschmack der Aubergine hängt von der Sorte ab und kann von neutral mild, über leicht würzig bis hin zu deutlich bitter sein.
LieferländerDie Weltproduktion von Auberginen beträgt über 46 Mio. Tonnen, wobei mit 95% der Hauptanbau in Asien stattfindet. Mit einem Marktanteil von 90 % sind Spanien und Niederlande die beiden Hauptlieferländer für Deutschland. Die sehr geringe deutsche Produktion, die von Ende Juni bis Oktober anfällt, stammt z.B. aus dem Knoblauchsland, der Insel Reichenau und aus der Pfalz.
ErnteDie reife Frucht wird anfangs zweimal pro Woche, später alle 4 bis 6 Tage geerntet. Dabei sollte man die Frucht am besten früh morgens ernten, da diese zu diesem Zeitpunkt mit Wasser prall gefüllt ist. Mit einer scharfen Schere wird die Frucht am Stiel glatt abgeschnitten, wobei ein etwa 2 cm langer Stiel am Kelch übrig bleibt. Durch Kühlung kann die Haltbarkeit der Frucht verlängert werden.
LagerungAuberginen sind kein Lagergemüse, jedoch sind kurzfristige Lagerungen mit Temperaturen von 10°C bis 12°C möglich. Optimale Lagerbedingungen sind 15°C und 90% bis 95% relative Luftfeuchtigkeit, wodurch einer Lagerung von bis zu 2 Wochen möglich ist. Zu Hause können Auberginen an einem dunklen Ort bei 16°C bis zu einer Woche aufbewahrt werden.
Lager- und TransportschädenBei Kühlungen von weniger als 8°C kommt es jedoch zu Lagerschäden, welche durch matt, weich und welk aussehende Früchte zu erkennen sind. Auch Ethylen und direkte Sonneneinstrahlung können der Frucht schaden.
InhaltsstoffeMit einem 94% Wassergehalt ist die Aubergine ein kalorienarmes Fruchtgemüse, das 2,5% Kohlenhydrate und wenig Fett besitzt. Das Nachtschattengewächs enthält Glycoalkaloiden, Solasonin, Solamargin und Saponine, die für den bitteren Geschmack verantwortlich sind. Des Weiteren soll die Frucht Blutfett senkende und antikanzerogene Stoffe besitzen, weshalb sie in manchen Kulturen auch als Heilmittel angesehen wird.
Zum Saisonkalender Auberginen:
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