Gurken
Die Gurke ist eine einjährige, krautige Pflanze mit hoher Licht-, Wasser- und Wärmebedürftigkeit. Das Kürbisgewächs wird im Freiland, Folientunneln und im Gewächshaus kultiviert. Sie werden schon seit dem Spätmittelalter kultiviert. Aufgrund ihres frischen Geschmacks ist das Fruchtgemüse hierzulande sehr beliebt. Darüber hinaus sind sie reich an Vitaminen und Mineralsäuren und Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Abhängig von ihrer Verwendung unterteilt man sie in folgende Gurkensorten:
SalatgurkenLandgurken: Die Landgurke gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Ihr charakteristisch hellgrünes Fruchtfleisch besitzt kaum spürbare Kerne. Im Vergleich zu Schlangengurken, weisen Landgurken eine dickere Schale und weichere Kerne auf. Auch punktet sie mit ihrem hohen Anteil von Spurenelementen. Gekocht oder verarbeitet in Salaten lässt sie sich hervorragend verwenden. Wird sie zusammen mit ihrer Schale verzehrt, schmeckt sie etwas bitterer. Ohne Schale hingegen nimmt sie einen angenehm süßlich zarten Geschmack an. Sie sollte nicht im Kühlschrank gelagert, sondern in ein feuchtes Tuch eingewickelt oder im Keller bei einer Temperatur von 10°C - 15°C maximal 5 Tage aufbewahrt werden.
Minigurken: Die kleinste Variante der Gurken ist die sogenannte Minigurke. Mit ihrem angenehm süßen, intensiven und ausgeprägten Gurkenaroma, lässt sie sich in Scheiben geschnitten, leicht zu einem frischen Salat verarbeiten.
EinlegegurkenEinlegegurken werden meistens großflächig im Freiland angebaut. Die Früchte sind überwiegend warzig und bestachelt. In der Industrie werden meist Gurken mit einer Länge von 3cm - 12cm verwendet. Ihr Längen-/ Dickenverhältnis sollte dabei optimaler Weise im Verhältnis 3:1 stehen. Einlegegurken werden zu Delikatess-, Gewürz-, Essig-, Salz- und Dillgurken verarbeitet. Kleine Einlegegurken werden jedoch als Cornichons bezeichnet, von denen meist 85 Stück ein Kilo wiegen.
LieferländerIm Jahr 2011 betrug die Weltproduktion von Gurken 65 Mio. t, wovon 87% in Asien und nur 8,7% in Europa erzeugt wurden. Obwohl Gurken in Deutschland ganzjährig angeboten werden, liegt der Selbstversorgungsgrad bei unter 10%, sodass der größte Teil des Bedarfs importiert werden muss. Dabei sind die Niederlande und Spanien Hauptimporteure für den deutschen Markt. Wer jedoch auf deutsche Ware zurückgreifen möchte, erhält diese von März bis Oktober, mit dem Angebotsschwerpunkt im Juni und Juli.
InhaltsstoffeDa der Wassergehalt von einer Gurke 96% beträgt, ist diese ein sehr kalorienarmes Gemüse. Erwähnenswerte Mineralstoffe sind Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen, der Gehalt an Ballaststoffen liegt bei 0,5 %. Da sich die Nährstoffe überwiegend unter der Schale befinden, sollte man diese waschen, aber nicht schälen.
Zum Saisonkalender Gurken:
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