Blattsalat gehört zu jedem gut gedeckten Tisch dazu. Egal ob als Vorspeise oder gesunde Zwischenmahlzeit, der Blattsalat ist kaum wegzudenken. Die meisten Salatsorten, die wir heute kennen, haben ihren Ursprung im Mittelalter. In den Grabmälern der Ägypter, sind die ersten Aufzeichnungen von Blattsalaten zu finden.

Feldsalat
Der Feldsalat oder auch Ackersalat genannt, fällt durch seine kleinen intensiv dunkelgrünen Blättchen auf. Trotz seines zarten Aussehens, besitzt er eine einzigartige Robustheit, die ihn Temperaturen von bis zu minus 10°C überstehen lassen. Der Feldsalat besticht mit einem knackigen Biss und einem intensiven, würzigen sowie nussigen Aroma.

Babyspinat
Babyspinat wird auch oft als "junger Spinat" bezeichnet. Seine Liebhaber schätzen vor allem seine zarten, feinen Blättchen, die nur feine Blattrippen und kaum ausgebildete Stiele besitzen. Babyspinat überzeugt mit seinem süßlichen Geschmack und einer dezenten Bitternote.

Bataviasalat
Der Bataviasalat ist der Vorgänger des Eissalates und eine sehr beliebte Sorte in Frankreich. Diese Salatsorte kann von gelblich, über dunkel rotbraun bis hin zu grün gefärbt sein. Seine gewellten Blätter sind leicht knackig und besitzen rötliche Ränder. Die locker gebundenen Köpfe punkten mit ihrem mild-süßen, leicht nussigen Aroma.

Weißer Chicorée
Der weiße Chicorée besitzt weiße Blätter mit zartgelben Blattspitzen und hat eine angenehm herbe, bittere Note.

Roter Chicorée
Durch eine Kreuzung mit Radicchio entstand der rote Chicorée. Dieser zeichnet sich durch seinen leicht bittersüßen Geschmack aus. Roter Chicorée wird nicht grün unter Lichteinfluss, jedoch verliert er seine frische rote Farbe beim Erhitzen.

Salanova Crispy
Der Salanova Crispy-Salat ist eine Mischung aus Frisée und Endivien. Seine gezackten Blätter sind knackig und haben einen nussigen bis ganz leicht bitteren Geschmack.

Eichblatt
Der Eichblattsalat ist an seinen langen, schmalen und unregelmäßig gezackten Blättern zu erkennen. Botanisch gesehen gehört er zu dem Endiviensalat, daher auch seine dekorativ gekräuselten Blattränder. Die zarten Blätter schmecken angenehm nussig, herzhafter als ein Kopfsalat, dennoch milder als ein Endivien.

Eiskraut
Das Eiskraut besitzt dickfleischige Blätter, die aufgrund von ihren Fortsätzen aussehen, als wären sie mit kleinen gefrorenen Tauperlen benetzt worden. Das Aroma des Eiskrauts ähnelt dem des Spinats, mit einer zusätzlich säuerlich-salzigen und frischen Komponente. Aufgrund des hohen Wassergehaltes und des salzigen Aromas wirkt das Gemüse erfrischend.

Eissalat
Der Eissalat, auch Eisberg- oder Krachsalat genannt, besitzt grob-adrige, spröde, sehr feste, knackige Blätter, die kompakte 400 g bis 1.000 g schwere Köpfe bilden. Der Blattrand kann glatt oder auch kraus sein. Seine Farbe kann von rot, über hellgrün bis dunkelgrün variieren. Die sehr gut haltbaren Blätter sind frisch, mit einem sehr milden Aroma.

Endivien
Der Endivien-Salat besitzt eine bis zu 900 g schwere dicht beblätterte Rosette. Dieses gelbe Herz ist von zarten Blättern umgeben, die ein Qualitätsmerkmal darstellen. Jene Blätter sind breit, glatt und ganzrandig. Er punktet mit einem kräftig, würzigen und bitteren Aroma.

Frisée
Der Frisée ist eine Sorte des Endivien-Salates. Aufgrund seiner krausen, stark geschlitzten und gefiederten Blätter, wird er auch krause Endivie genannt. Er kann hell-, dunkelgrün oder sogar rot gefärbt sein. Allgemein gilt: Je grüner die Blätter, desto bitterer sein Aroma.

Kopfsalat
Die weichen Blätter des Kopfsalats sind in einer kopfähnlichen Form angeordnet. Abhängig von ihrer Sorte sind die Kopfsalate hell-, dunkelgrün, rötlich-braun gefärbt oder zart bzw. fleischig in ihrer Beschaffenheit. Sommerware kann bis zu 450 g schwer sein und besitzt eine feste Struktur, sowie ein gelbes Herz. Wohingegen Winterware leichtere und lockere Köpfe aufweist. Der Kopfsalat besticht mit einer buttrigen Konsistenz und einem besonders feinen und dabei leicht würzigen Geschmack.

Kresse
Die kleinen, feinen Stile der Kresse wachsen nahezu senkrecht empor und besitzen am oberen Stilende zarte ovale, leicht spitz zulaufende Blättchen. Sie schmeckt leicht würzig und scharf. Ihr Aroma ähnelt dem von Senf und Rettich.

Lollo Bionda
Der Lollo Bionda bildet kompakte Rosetten und kleine Köpfe. Seine Blätter besitzen gelb-grüne Blattränder und haben ein herzhaft-würziges, leicht nussiges und angenehm bitteres Aroma.

Lollo Rosso
Der Lollo Rosso bildet kompakte Rosetten und kleine Köpfe. Seine Blätter besitzen eine dunkelrote bis violette Farbe und haben ein herzhaft-würziges, leicht nussiges und angenehm bitteres Aroma.

Löwenzahn
Löwenzahn besitzt stark gezähnte, rosettenförmig angeordnete Blätter. Löwenzahn aus dem Freiland hat eine intensive, grüne Farbe. Im Gegensatz dazu besitzt der Zuchtlöwenzahn eine blasse, hellgrüne Farbe. Beide Sorten punkten mit einem würzig, herben, leicht bitteren Aroma.

Mangold
Mangold kann schmale, fleischige oder ausgeprägte Stile besitzen. Die Blätter können ebenfalls breit oder auch schmal sein. Äußerlich sind nur wenige Gemeinsamkeiten zwischen Mangold und Spinat zu sehen, dennoch sind sie sich geschmacklich sehr ähnlich. Mangold ist jedoch deutlich aromatischer und würziger als Spinat.

Pak Choi
Der meist aus Thailand stammende Pak Choi, besitzt knackige Köpfe mit starken weißen Blattrippen, die ein Gewicht von 200 g bis 600 g besitzen. Dieser exotische Kohl ist fast noch ein Newcomer. Äußerlich besitzt er Ähnlichkeit mit dem Stielmangold, von seiner Beschaffenheit jedoch kommt er eher einem Chinakohl gleich. Nicht nur sein Name, sondern auch sein würziger Geschmack macht ihn besonders.

Raddicchio
Der ursprünglich aus Italien stammende Radicchio besitzt auch den Namen "Roter Chicorée ". Nicht nur die botanische Verwandtschaft beider Gemüsearten ist ähnlich, sondern auch die Anbaumethoden und der Geschmack ähnelt sich. Jedoch ist der Radicchio im Gegensatz zum Chicorée deutlich runder, besitzt eine faustgroße Form, länglich bis runde Außenblätter und ein festes Herz. Der meist in mildem Klima angebaute Radicchio besitzt attraktive rote Blätter und einen leicht bis deutlich bitteren Geschmack mit einer herb-würzigen Note.

Römersalat
Der auch schon sehr früh in Ägypten und im Iran vorkommende Römersalat wird auch "Romana", "Römischer Salat" oder "Sommerendivie" genannt. Der knackige Römersalat wir das ganze Jahr über angeboten und besitzt ein würziges und leicht herbes Aroma. Eine besondere Delikatesse sind die zarten Herzen des Romanas, die man auch "Romana-Salatherzen" nennt.

Rote Beete Blätter
Nicht nur die Knolle der Roten Bete sind ein wahres Superfood, sondern auch ihre Blätter. Ihr Geschmack ist salziger und stärker als der von den meisten grünen Blättern. Aufgrund ihres kräftigen herzhaften Geschmacks, eignen sie sich gut als appetitanregende Vorspeise. Vor der Zubereitung sollten sie in Wasser eingeweicht und abgebürstet werden.

Rucola
Längst hat das aromatische Blattgemüse einen festen Platz in den Herzen der Feinschmecker gefunden. Entlang ihrer deutlich sichtbaren Blattrippen erstrecken sich die grob gezackten Blätter des Rucolas. Seine Zacken sind länglich, schmal und enden leicht spitz. Da Rucola reichlich Senföle besitzt, hat er ein sehr intensiven, würzig-herben und leicht scharfen Geschmack. Egal ob auf Pizza, in Pasta, Salat oder Gratin, Rucola ist vielseitig einsetzbar.